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Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz ist der neue ROI: So beweist Du es

  • Autorenbild: Alexander Laugomer
    Alexander Laugomer
  • 29. Apr.
  • 6 Min. Lesezeit
Wenn Sie im Personalwesen, im Gesundheits- und Sicherheitsbereich oder in irgendeiner anderen Form im betrieblichen Gesundheitsmanagement tätig sind, ist es an der Zeit, strategisch zu denken. Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz muss von einer allgemeinen Wohlfühlinitiative zu einer Leistungskennzahl werden. Und dieser Wandel beginnt mit einem: Daten.



Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz ist der neue ROI: So beweisen Sie es mit Daten und Maßnahmen


Was wäre, wenn wir Ihnen sagen würden, dass die meisten betrieblichen Wohlfühlprogramme nicht funktionieren?

Hier ist die unbequeme Wahrheit: Unternehmen investieren Millionen in Programme zur „psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz“, doch nur wenige können tatsächlich nachweisen, dass diese etwas bewirken. Und wir sprechen hier nicht von Teilnahmequoten oder Zufriedenheitsumfragen.


Wir meinen echte Wirkung.


Reduzierter Umsatz.

Verbesserte Produktivität.

Weniger Ausfalltage durch Burnout.

Deutliche Kosteneinsparungen.


Dabei geht es nicht nur um das Wohlbefinden. Es ist eine Geschäftsstrategie.


Das Problem mit der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz heute


Mal ehrlich: Die meisten Unternehmen behaupten, dass ihnen die psychische Gesundheit am Herzen liegt. Sie bieten EAPs, Yoga-Kurse und vielleicht sogar eine Achtsamkeits-App an. Doch wer genauer hinsieht, findet oft Folgendes:


  • Buchstäblich niemand verfolgt, was wirklich funktioniert.

  • Psychische Gesundheit oder Wohlbefinden werden immer noch als „Zusatzleistung“ und nicht als Leistungsinstrument angesehen.

  • Diskussionen über psychische Gesundheit sind im Stigma- oder Compliance-Modus gefangen.

  • Führungskräften fällt es schwer, offen darüber zu sprechen – geschweige denn, dafür ein Budget festzulegen, wie sie es bei anderen KPIs tun.


Das ist ein großes Problem. Nicht nur aus ethischer, sondern auch aus operativer Sicht.


Denn wenn die psychische Gesundheit leidet, leidet auch alles andere: Sicherheit, Innovation, Teamzusammenhalt und Mitarbeiterbindung.

Es ist Zeit, das Drehbuch umzuschreiben.





Warum psychische Gesundheit am Arbeitsplatz eine Geschäftsstrategie ist


Betrachten wir es einmal in nüchterner, harter Geschäftssprache:


  • Burnout kostet die Weltwirtschaft 322 Milliarden Dollar an Umsatz und Produktivitätsverlust.

  • Unternehmen, die in die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz investieren, erzielen laut WHO im Durchschnitt eine viermal so hohe Rendite .

  • 70 % der Personalleiter geben zu, dass sie den ROI von Investitionen in das Wohlbefinden nicht messen.


Was wäre, wenn wir die psychische Gesundheit von einem schwammigen Wellness-Ziel in einen messbaren Geschäftsvorteil verwandeln könnten?


Wenn Sie „den menschlichen Geist schützen“, schützen Sie Ihr Endergebnis.




Fordern Sie die Norm heraus: Wohlfühlen ist nicht gut genug


Wir müssen uns von folgenden veralteten Denkweisen verabschieden:

„Wenn die Leute kommen und sich nicht beschweren, ist alles in Ordnung.“

Diese Denkweise kommt die Unternehmen teuer zu stehen.


Stellen wir uns der Herausforderung. Anwesenheit bedeutet nicht automatisch Leistung. Und Schweigen bedeutet nicht, dass es den Mitarbeitern gut geht. Viele Mitarbeiter agieren im „Überlebensmodus“ und brennen still und leise aus, während die KPIs erreicht werden – bis sie es nicht mehr werden.


Traditionelle Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen deckten physische Gefahren ab. Wir müssen unser Risikoverständnis jedoch erweitern und mentale, psychische und emotionale Belastungen berücksichtigen – insbesondere in komplexen, stressigen Arbeitsumgebungen mit über 2.000 Mitarbeitern.


Das neue Risiko? Geistige Erschöpfung. Chronischer Stress. Emotionale Distanz.


Der neue Maßstab? Mentale Belastbarkeit. Psychologische Sicherheit. Frühwarnzeichen.


Das machen die besten Unternehmen anders


Wir beobachten, dass zukunftsorientierte Unternehmen sich von reaktiven, allgemeingültigen Wohlfühltaktiken abwenden. Stattdessen verankern sie die psychische Gesundheit direkt in ihrer Unternehmens-DNA.


So geht's:


  1. Psychische Gesundheit als strategisches Gut behandeln: Sie ist keine Nebeninitiative mehr, sondern in die Führungskräfteentwicklung, die Teamdynamik und die strategische Planung eingebettet.


  2. Gewinnung prädiktiver Erkenntnisse: Nutzung von Daten aus Umfragen, Verhaltensanalysen, Abwesenheitstrends und Sicherheitsberichten, um vorherzusagen, wo wahrscheinlich Risiken für die psychische Gesundheit auftreten werden.


  3. Manager zur Verantwortung ziehen: So wie sie für Leistung und Sicherheit verantwortlich sind, sind sie jetzt auch für das Wohlbefinden des Teams verantwortlich – und werden darin geschult, dies zu unterstützen.


  4. Integration mit HSE und ESG: Das psychische Wohlbefinden wird als eine wichtige Säule in der Nachhaltigkeits- und Compliance-Berichterstattung anerkannt.




Die eine Maßnahme, die HR- und Wellness-Leiter heute ergreifen sollten


Hier ist eine Maßnahme, die Sie diese Woche ergreifen können, um die Konversation zu verändern und den ROI zu beweisen:


Nehmen Sie in Ihren nächsten Führungsbericht eine messbare Kennzahl zur psychischen Gesundheit auf.


Wählen Sie nur eines aus. Etwas Einfaches, Zugängliches, aber Bedeutungsvolles.


Zum Beispiel:


  • Prozentsatz der Mitarbeiter, die in den letzten 30 Tagen von hohem Stress berichteten. Erfasst über Pulsbefragungen oder anonyme Check-ins; monatliche Verfolgung.


  • Anzahl der Manager, die in Erster Hilfe bei psychischen Erkrankungen oder aktivem Zuhören geschult sind. Zeigt die Bereitschaft und das Engagement der Führung für ein frühzeitiges Eingreifen.


  • Nutzungsrate von Ressourcen für die psychische Gesundheit, z. B. Prozentsatz der Mitarbeiter, die auf EAPs, Therapiesitzungen oder interne Tools für das Wohlbefinden zugreifen.


  • Psychologische Sicherheitsbewertungen nach Team oder Abteilung. Ermitteln Sie, wie sicher sich Mitarbeiter fühlen, um ohne Angst ihre Meinung zu äußern oder Fehler zuzugeben.


  • Fehlzeiten aus psychischen Gründen werden durch HR-Daten überwacht; hilft, Trends oder Burnout-Risiken zu erkennen.


Machen Sie sich keine Gedanken über Perfektion. Fangen Sie einfach an, alles zu verfolgen. Sobald die Führung es klar und deutlich sieht, wird aus einem „Personalproblem“ ein „Geschäftsrisiko“.




So nutzen Sie Daten, um die Wirkung nachzuweisen


Daten müssen nicht unbedingt komplizierte Dashboards oder die Einstellung eines Analystenteams bedeuten. Hier ist ein vereinfachtes Framework für den Einstieg:


1. Basislinie des Jetzt

Wo stehen wir aktuell? Was funktioniert? Was nicht? Nutzen Sie anonyme Umfragen, EAP-Daten oder Pulsmessungen.


2. Definieren Sie „Erfolg“ in geschäftlichen Begriffen


Nicht nur „glücklichere Mitarbeiter“. Denken Sie:


  • Geringerer Umsatz

  • Reduzierte Fehlzeiten

  • Weniger Sicherheitsvorfälle

  • Stärkeres Engagement


3. Verfolgen Sie kleine Änderungen im Laufe der Zeit

Selbst ein Rückgang des Stressniveaus um 5 % über 6 Monate ist ein Gewinn. Kleine, konsistente Datenpunkte sind wichtig.


4. Mit vorhandenen Metriken korrelieren

Vergleichen Sie die Werte zur psychischen Gesundheit mit der Leistung, Sicherheitsvorfällen oder der Mitarbeiterbindung. Es werden sich Muster herauskristallisieren.


5. Visualisieren Sie es klar für Führungskräfte

Denken Sie an Heatmaps, Ampeln und kurze Stichpunkte. Lassen Sie Ihre Leser nicht raten – zeigen Sie es ihnen.




Schützen Sie den menschlichen Geist: Warum es wichtiger ist als je zuvor


Wenn Sie einen Arbeitsplatz mit Tausenden von Menschen verwalten, verwalten Sie nicht nur den Betrieb – Sie verwalten Leben . Die Menschen kommen mit ihrem Stress, ihren Traumata, ihren Ängsten – und ihren Hoffnungen.


Um den menschlichen Geist zu schützen, müssen Bedingungen geschaffen werden, in denen Menschen nicht nur überleben, sondern tatsächlich erfolgreich sind . Und wenn das passiert, wissen Sie, was passiert? Dann floriert auch das Geschäft.


Wir stehen an einem Scheideweg: Soll psychische Gesundheit weiterhin als „nette Idee“ behandelt werden oder soll sie zu einer zentralen Geschäftskennzahl werden? Die Unternehmen, die sich für Letzteres entscheiden? Sie werden den Umbruch überstehen, Top-Talente anziehen und eine Unternehmenskultur aufbauen, die die Mitarbeiter motiviert.




Fragen, die sich HR- und Arbeitsplatzleiter jetzt stellen sollten


  • Welche Daten zur psychischen Gesundheit erfassen wir bereits, nutzen sie aber nicht?

  • Korrelieren wir Trends im Bereich der psychischen Gesundheit mit Geschäftsergebnissen?

  • Sind unsere Führungskräfte darin geschult, die Frühwarnzeichen eines Burnouts zu erkennen?

  • Wie oft überprüfen wir die psychologische Sicherheit in unseren Teams?

  • Wissen wir, wo in unserer Organisation die größten Stresspunkte liegen – und warum?


Beginnen Sie damit. Sie eröffnen echte Gespräche.





Fassen wir zusammen


Hier ist die große Idee:


Die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz ist Ihr nächster strategischer Hebel.

Wenn Sie es mit Daten untermauern, in die Leistung einbetten und es wie jeden anderen kritischen KPI behandeln, hören Sie auf, reaktiv zu sein – und beginnen, intelligent zu sein.


Der Schutz des menschlichen Geistes ist keine Soft Skill, sondern ein harter Geschäftsvorteil .


Also, Personalleiter, Sicherheitsbeauftragte, Gesundheitsmanager – das ist Ihre Entscheidung. Fangen Sie klein an. Tragen Sie eine Kennzahl in das Dashboard ein. Erstellen Sie eine Fallstudie. Bilden Sie eine Führungskraft aus.


Und dann von dort aus weiterbauen.

Denn die Zukunft der Arbeit? Sie ist menschlich. Und die Unternehmen, die das verstehen, werden gewinnen.





FAQs

F: Wie kann man am besten mit der Erfassung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz beginnen, ohne alles grundlegend umstellen zu müssen? Fangen Sie klein an. Eine Kennzahl, ein Pilotteam, ein 90-Tage-Zyklus. Konzentrieren Sie sich auf das Lernen, nicht auf Perfektion.

F: Wie können wir Daten zur psychischen Gesundheit mit Geschäftsergebnissen verknüpfen? Überlagern Sie Daten zum Wohlbefinden mit Daten zur Mitarbeiterbindung, Produktivität, Fehlzeiten oder Sicherheitsvorfällen. Suchen Sie nach Mustern. Teilen Sie Ihre Ergebnisse.

F: Gibt es ein Standard-ROI-Modell für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz? Zwar gibt es kein allgemeingültiges Modell, aber viele Modelle zeigen eine Rendite von 2 bis 4 US-Dollar pro investiertem Dollar – insbesondere, wenn Programme integriert und nicht nur angeboten werden.

F: Welche Rolle sollte der Betriebsrat spielen? Eine entscheidende. Er kann sich für Transparenz einsetzen, Kennzahlen mitentwickeln und die Unternehmensleitung dazu bewegen, Worten Taten folgen zu lassen.



 
 

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