KI im Bereich der psychischen Gesundheit: Alles, was HR- und Wellbeing-Leader jetzt wissen müssen
- Dafina Berisha
- 18. Juli
- 5 Min. Lesezeit
Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert alle Lebensbereiche – und die psychische Gesundheitsfürsorge stellt da keine Ausnahme dar. Für HR-Führungskräfte und Wellbeing-Leader ist es mittlerweile unverzichtbar zu verstehen, wie KI die psychische Gesundheit von Mitarbeitenden unterstützen kann.
In diesem Artikel werden wir Folgendes untersuchen:
Bonus: Wenn du bis zum Ende liest, lernst du KAI kennen, Kyan Health’ KI Begleiter, der dir hilft, die psychische Gesundheit deiner Mitarbeitenden voranzubringen.

Zuerst: Warum ist KI für HR- und Wellbeing-Leader relevant?
Psychische Erkrankungen nehmen rapide schnell zu. Verschärft wird die Lage durch einen globalen Mangel an qualifizierten Fachkräften, die Bedürftige unterstützen können. Um das Ausmaß der Krise zu verstehen:
"Laut einem gemeinsamen Bericht der Harvard Medical School und der University of Queensland wird jede zweite Person weltweit in ihrem Leben eine psychische Erkrankung erleben."
Meanwhile,
"Laut dem Bericht 'Mental Health Atlas' der WHO gibt es weltweit für je 100.000 Menschen nur etwa 13 therapeutisch geschulte Fachkräfte."
Diese Zahlen verdeutlichen ein systemisches Problem. Menschen leiden, und traditionelle Modelle der Betreuung – wie Beratung und Therapie – sind dem Ausmaß nicht mehr gewachsen. Genau hier kommt KI ins Spiel.
Was bedeutet das nun für HR- und Wellbeing-Leader?
Im Arbeitsumfeld erleben diese Verantwortlichen die direkten Folgen schlechter psychischer Gesundheit in ihren Organisationen:
Zunehmende Fehlzeiten – insbesondere krankheitsbedingte Ausfallzeiten aufgrund psychischer Probleme
Hoher Präsentismus – Mitarbeitende erscheinen zur Arbeit, leisten jedoch unter ihren Möglichkeiten
Häufige Kündigungen – qualifizierte Mitarbeitende verlassen das Unternehmen
Eine weitere WHO-Studie hebt hervor, dass jährlich fast 12 Milliarden Arbeitstage aufgrund von Angstzuständen und Depressionen verloren gehen – was die Weltwirtschaft jedes Jahr rund 1 Billion US-Dollar an Produktivitätsverlusten kostet. Das ist ein hoher Preis, sowohl sozial als auch wirtschaftlich.
Um diese Krise zu bekämpfen, müssen sich HR- und Wellbeing-Leader KI genauer anschauen, um gesündere Teams aufzubauen, Burnout zu verhindern und das Wachstum in ihrer Organisation zu unterstützen. Die Daten zeigen klar: Es gibt wachsenden Bedarf und Führungskräfte sollten sich aktiv mit dieser Entwicklung beschäftigen.
Wie unterstützt KI die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz?
KI wird jetzt schon in diversen Anwendungsfeldern eingesetzt, um die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern.
Schauen wir uns ein paar Beispiele an:
Chatbots und virtuelle Coaches. KI-gestützte Chatbots bieten sofortige, 24/7-Hilfe bei Ängsten, Stress und alltäglichen Herausforderungen. Diese Tools nutzen oft die kognitive Verhaltenstherapie (CBT), um Gespräche zu führen und den Mitarbeitenden das Gefühl zu geben, gehört zu werden.
Wearables. Tragbare Geräte wie Smartwatches können Anzeichen von Stress überwachen, einschließlich schlechtem Schlaf und erhöhter Herzfrequenz. KI verwendet diese Daten, um potenziellen Burnout zu erkennen und Menschen zu Erholung oder Selbstfürsorge zu animieren.
Stimmungserkennung und prädiktive Analysen. Diese Werkzeuge analysieren sprachlichen Ausdruck oder Verhalten, um emotionale Veränderungen zu erkennen. Fortschrittliche Organisationen verwenden solche Tools, um Antworten auf Mitarbeitendenumfragen zu interpretieren und somit psychische Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und anzugehen, bevor sie eskalieren.
Therapeutenmatching. Die richtige Beratung zu finden, ist schwierig. KI-gestützte Plattformen helfen, Mitarbeitende mit Fachpersonal zu matchen, basierend auf ihren Vorlieben und Bedürfnissen. Das erhöht die Erfolgschancen der Therapie maßgeblich.
Zusammen schaffen diese Instrumente ein proaktives Unterstützungssystem. Prädiktive Technologie erkennt frühzeitige Warnzeichen, während Chatbots und Matching-Systeme in Echtzeit unterstützen können. Aber: Sie funktionieren am besten als Teil einer breit gedachten Strategie, nicht als punktuelle Interventionen.
Wird KI klassische Therapieformen ersetzen?
Die menschliche Ebene in der Therapie ist unersetzlich. Ein KI-Assistent kann jemandem helfen, sich etwa auf eine Leistungsbeurteilung vorzubereiten oder bei Angstbewältigung unterstützen. Traumata, Krisen und andere komplexe Themen erfordern aber unbedingt menschliche Betreuung. Ein guter KI-Assistent wird diese kritischen Situationen erkennen und sofort an geeignete menschliche Unterstützung weiterleiten. Kurz gesagt: KI ist nicht dazu da, menschliche Beratung zu ersetzen – sie dient der Unterstützung.
Damit kommen wir zu einer wichtigen Diskussion über die Nutzung von KI in der psychischen Gesundheit.
Wichtig zu bedenken: KI und Datenschutz, Sicherheit und Ethik
Die Einführung von KI-Tools erfordert von HR-Professionals und Wellbeing-Leads, echte Risiken und Bedenken auszuräumen.
Aspekte, die bei der Implementierung von KI-Tools zur psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz zu beachten sind:
Datenschutz:
Wähle KI-Lösungen, die anerkannten Datenschutzstandards entsprechen (z.B. DSGVO).
Kommuniziere transparent mit den Mitarbeitenden, dass ihre Daten verschlüsselt und für Führungskräfte unzugänglich sind
Sicherheit:
Wähle KI-Tools, die in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus der klinischen Praxis entwickelt wurden.
Achte darauf, dass die KI-Lösung, die du implementieren möchtest, ihre Grenzen erkennt und bei komplizierten Problemen sofort an menschliche Fachkräfte weiterleitet.
Vorurteile:
Vergewissere dich, dass die KI auf diversen Datensätzen trainiert wurde, um Voreingenommenheit gegenüber bestimmten Gruppen zu reduzieren.
Suche nach kultursensiblen Lösungen, die mehrsprachige Unterstützung bieten.
Regulierung:
Zwinge deine Mitarbeitenden nicht zur Nutzung des Tools. Betone stattdessen die freiwillige Teilnahme und deren Vorteile.
Kommuniziere klar, um Vertrauen aufzubauen und die Beteiligung zu erhöhen.
Regulierung:
Wähle Tools, die ethischen Richtlinien entsprechen und über klinische Aufsicht verfügen.
Arbeite mit Anbietern von Lösungen zur psychischen Gesundheit zusammen, die Compliance und Professionalität demonstrieren.
Diese Punkte sollten dir als Leitfaden für die verantwortungsvolle Implementierung von KI Tools dienen, um das Vertrauen deiner Mitarbeitenden zu fördern.
Nun zum letzten Teil dieses Artikels – Gestatten: KAI.
Kyan Healths’ KI-Begleiter
KAI wurde entwickelt, damit Führungskräfte, ihre Teams vollumfänglich unterstützen können. Außerdem trägt KAI dazu bei, die Teilnahme an mentalen Gesundheitsangeboten zu erhöhen. Stell dir KAI so vor: Der vertrauenswürdige KI-Begleiter deines Teams, der immer dann verfügbar ist, wenn niemand sonst da ist. KAI übernimmt tägliche Check-ins, leitet Nutzende zu wissenschaftlich fundierten Ressourcen und stellt Kontakt zu Expert:innen her, wenn nötig.
Das bietet KAI:
24/7 Mehrsprachige Unterstützung: KAI ist jederzeit und überall verfügbar, und unterstützt Teams in fast 30 Sprachen, über Zeitzonen und Kulturen hinweg.
Konversationsschnittstelle: Ob getippt oder gesprochen, KAI kommuniziert ganz natürlich – wie bei einem echten Gespräch.
Personalisierte, relevante Unterstützung: KAI passt Interaktionen an die zuletzt in der Kyan Health Plattform angegebene Stimmung an. Das macht jeden Check-in gezielt und individuell.
Expertenempfehlungen: KAI verbindet Mitarbeitende mit hilfreichen Ressourcen wie Übungen, Meditationen und Videos direkt in der Kyan Health Plattform.
Human-in-the-Loop: KAI weiß, wann es Zeit ist, einen echten Menschen einzubinden. Wenn Anzeichen von Belastungen oder Krisen auftreten, verbindet der KAI Nutzende mit professioneller Betreuung oder einem Krisensupport.
Sicherer Gebrauch: Unter der Leitung klinischer Psychologinnen entwickelt. KAI ist kein Ersatz für Therapie. KAI ist ein sicherer Ausgangspunkt – bietet Orientierung und verweist auf qualifizierte Hilfe, wenn nötig.
Strenger Datenschutz: KAI hält Nutzerdaten privat. KAI teilt niemals Informationen mit Führungskräften. Alle persönlichen Daten sind verschlüsselt und Gespräche sind vollständig anonymisiert.
Um KAI in Aktion zu sehen, schaue direkt in unsere Bibliothek nach.
Zusammengefasst:
KI hat das Potenzial, die Unterstützung der psychischen Gesundheit zugänglicher, effizienter und persönlicher zu gestalten. Für HR- und Wellbeing-Leader ist jetzt der Moment, KI als wichtigen Teil deiner Wohlfühlstrategie zu begreifen. Nicht, um menschliche Betreuung zu ersetzen, sondern um sie skalierbar und effektiv zu gestalten.
Durch ein Zusammenspiel von menschlicher Betreuung und KI, können wir eine Zukunft gestalten, in der niemand mehr allein kämpfen muss.
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