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Warum Emotionsregulation für die Schaffung psychologisch sicherer Arbeitsplätze wichtig ist

  • Saskia Wheeler
  • vor 15 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

Google hat im Rahmen des Projekts Aristotle zwei Jahre lang 180 Teams untersucht und dabei 250 Eigenschaften untersucht, um die Frage zu beantworten: Was macht Teams zu Hochleistungsteams? Dabei stellte sich heraus, dass für den Erfolg eines Teams nicht Produktivität, Arbeitsbelastung oder individuelles Talent entscheidend sind. Der wichtigste Faktor ist vielmehr die psychologische Sicherheit. Dieser Begriff ist in Personal- und Gesundheitskreisen ein geläufiger Begriff oft zitiert in Diskussionen über Leistung, integrative Führung oder eine gesunde Arbeitskultur.


Auf organisatorischer Ebene wissen wir das gut, aber was erfordert psychologische Sicherheit auf menschlicher Ebene? Und wie hängt sie mit der Emotionsregulation zusammen? Eine Fähigkeit, die Neurowissenschaftler im Bereich der Führungskräfteentwicklung, wie Dr. Tara Swart und Dr. Lisa Feldman Barrett, als grundlegend für Wohlbefinden und gesunde Beziehungen ansehen.


Inhaltsverzeichnis:

Sechseck in der Mitte mit strahlenden rosa, blauen und goldenen Strahlen auf schwarzem Hintergrund, die ein lebendiges, dynamisches Muster erzeugen.

Was ist psychologische Sicherheit?

Psychologische Sicherheit wurde erstmals von der Harvard-Professorin Amy Edmondson definiert und beschreibt ein Umfeld, in dem Menschen ihre Meinung äußern, Risiken eingehen und Fehler eingestehen können ohne Angst vor Peinlichkeiten, Bestrafung oder Schuldzuweisungen.


Für die Personalabteilung ist dies mehr als nur Teamkultur. Es ist ein psychologischer Zustand, der das Verhalten und die Beziehungen der Menschen am Arbeitsplatz beeinflusst und direkt damit zusammenhängt, wie wir auf individueller Ebene unsere Emotionen regulieren.


Emotionale Regulierung: Was ist das und warum ist es für die Schaffung psychologisch sicherer Arbeitsplätze wichtig?

Emotionale Regulierung ist die Fähigkeit, innere Reaktionen auf Stress zu steuern und sich bei Unsicherheit flexibel anzupassen.

Es geht nicht darum, Emotionen zu unterdrücken, sondern vielmehr darum, das Gleichgewicht zu wahren.


Wenn Mitarbeiter wirksam regulieren können, sind sie besser in der Lage:

  • Tolerieren Sie Mehrdeutigkeiten, ohne sich abzuschotten.

  • Führen Sie schwierige Gespräche, ohne dass es zu einer Eskalation kommt.

  • Erholen Sie sich schneller von emotionalen Auslösern.


Aus HR-Sicht ist dies aus folgenden Gründen wichtig:

  • Teams, die aus Einzelpersonen bestehen, die sich selbst regulieren, neigen dazu, unter Druck auf dem Boden zu bleiben.

  • Bewältigen Sie komplexe oder emotional aufgeladene Szenarien mit mehr Klarheit.

  • Tragen Sie zu einer stabilen, vernetzten Teamkultur bei.


Wie interagieren die beiden?

Die Beziehung zwischen psychologischer Sicherheit und emotionaler Regulierung ist bidirektional:

  • Umgebungen, die die psychologische Sicherheit fördern, tragen zur Stabilisierung des Nervensystems bei.

  • Und Menschen, die ihre Emotionen regulieren können, tragen zu einer Kultur bei, in der sich andere psychisch sicher fühlen.

Die Personalabteilung kann als Brücke fungieren und Bedingungen schaffen, die beides unterstützen.

Wenn die psychologische Sicherheit fehlt

Wenn sich jemand unsicher fühlt, ob er etwas sagen soll, oder Angst hat, etwas falsch zu machen, kann dies zu innerem Stress im Körper führen und den Cortisolspiegel erhöhen . Mit der Zeit wird Stress chronisch und hat dauerhafte Auswirkungen auf den Körper.

Einige Auswirkungen von chronischem Stress :

  • Erhöhter Cortisolspiegel, Schlafstörungen und zunehmende Angst

  • Höhere Entzündungen und geschwächte Immunfunktion

  • Beeinträchtigung des Gedächtnisses, der Entscheidungsfindung und des flexiblen Denkens

  • Dysregulation des Nervensystems, die zu emotionaler Reaktivität oder Abschaltung führt

Diese Reaktionen lassen sich oberflächlich betrachtet oft nicht als Stress interpretieren . Stattdessen äußern sie sich in Desinteresse, Apathie oder mangelnder Eigeninitiative Verhaltensweisen, die Personalleiter möglicherweise bereits erkennen und an deren Beseitigung sie intensiv arbeiten.


Was HR zur Unterstützung der Regulierung des Nervensystems tun kann

Während die individuelle Fähigkeit zur Emotionsregulation von vielen Faktoren geprägt ist (oft beeinflusst durch Erziehung, Traumata, Identität und soziales Umfeld), spielt die Personalabteilung eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Arbeitsbedingungen, um die Mitarbeiter optimal zu unterstützen. Zu den wichtigsten Bereichen gehören:

  • Vertrauen: Klarheit und Konsistenz in der Kommunikation und Entscheidungsfindung.

  • Relationale Abstimmung: Führungskräfte, die darin geschult sind, mit Empathie und Bewusstsein zu reagieren.

  • Zugehörigkeit und Inklusion: Besonders wichtig für unterrepräsentierte oder marginalisierte Gruppen.

  • Strukturelle Klarheit: Reduzierung von Mehrdeutigkeiten, die die kognitive Belastung erhöhen können, und dafür sorgen, dass sich die Mitarbeiter in der Arbeitsplatzstruktur besser unterstützt fühlen.


Initiativen zum Wohlbefinden, Unterstützung der psychischen Gesundheit und eine Feedbackkultur, die dem Einzelnen dabei hilft, Selbsterkenntnis zu erlangen, sind eine wesentliche Infrastruktur für die Schaffung psychologisch sicherer Arbeitsplätze.


Abschließende Überlegungen

Psychologische Sicherheit kann zwar durch die Unternehmenskultur zum Ausdruck kommen, beginnt jedoch im Körper.


Emotionale Regulierung ist nicht länger eine „Soft Skill“ sie ist ein wichtiger Bestandteil der Schaffung gesunder Arbeitsplätze, die Belastbarkeit, Zusammenarbeit und Innovation fördern.


Letztlich ist psychologische Sicherheit ein kollektiver Zustand, der jedoch mit der Regulierung des Nervensystems beginnt. Dieses Verständnis kann helfen, über oberflächliche Strategien hinauszugehen und Kulturen zu entwickeln, die sich von innen heraus sicher anfühlen.


Möchten Sie erfahren, wie verbesserte psychologische Sicherheit Ihrem Unternehmen zum Erfolg verhelfen kann? Nehmen Sie hier Kontakt auf.

 
 

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