Wahrscheinlich hast Du in deinem Leben schon einmal eine der folgenden Aussagen von jemandem gehört oder selbst ausgesprochen: „Sieh es doch einfach positiv”, „Denk einfach an etwas Schönes” oder „So schlimm kann es doch nicht sein”. Hast Du schon einmal einen dieser Kommentare an Deinem Arbeitsplatz zu Ohren bekommen? Falls ja, handelt es sich hierbei um toxische Positivität oder echten Optimismus? In diesem Artikel erklären wir Dir, wie Du die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Begriffen erkennen kannst und wie Du in Deinem Unternehmen oder Deiner Organisation Platz für echten Optimismus schaffst.
Was ist der Unterschied zwischen toxischer Positivität und aufrichtigem Optimismus?
Toxische Positivität beschreibt die starre Überzeugung, dass Menschen immer positiv bleiben sollten. Egal wie schlimm oder tragisch die Umstände auch sein mögen – Arbeitnehmer:innen, die in einem Umfeld tätig sind, in dem toxische Positivität gefördert wird, werden dazu angeregt, ihre negativen Gefühle zurückzuhalten und positive Emotionen auszudrücken, die sie möglicherweise gar nicht empfinden.
Bei einer Arbeitsstelle, welche auf die negativen Gefühle der Mitarbeiter:innen nicht akkurat eingeht, besteht auch die Tendenz, schwierige bzw. negative Situationen mit Phrasen wie “Alles geschieht aus einem bestimmten Grund” oder “Es hätte schlimmer ausgehen können” in eine positive Richtung zu drehen.
Echter Optimismus ermöglicht es den Teammitgliedern, Fortschritte zu machen und Erfolge zu erzielen. Der Hauptunterschied zwischen toxischer Positivität und wahrem Optimismus besteht darin, dass aufrichtiger Optimismus im Gegensatz zu toxischer Positivität in der Realität verwurzelt ist und uns erlaubt, sowohl negative als auch positive Gefühle anzuerkennen und auszudrücken. Er ermutigt zu Ehrlichkeit und Offenheit und erlaubt es Mitarbeiter:innen, ihre Ideen, Meinungen und Bedürfnisse zu äußern.
Bringt die toxische Positivität Auswirkungen mit sich?
Toxische Positivität kann ernsthafte negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Mitarbeiter:innen und den gesamten Arbeitsplatz haben. Hier einige Beispiele:
- Teammitglieder werden dazu veranlasst, ihre Gefühle, Bedürfnisse und Bedenken zu unterdrücken.
- Toxische Positivität fördert eine vermeidende Arbeitsumgebung und führt zu einem Vertrauensverlust zwischen den Mitarbeiter:innen und den Führungskräften, die ihre Emotionen herunterspielen und entkräften.
- Sie senkt das Selbstwertgefühl und die Leistung der Mitarbeiter:innen und verstärkt das Aufkommen von Ängsten und Burnout.
Es kann im richtigen Kontext sehr hilfreich und wichtig sein, bei der Arbeit eine positive Einstellung zu haben, aber wie können wir verhindern, dass die Positivität exzessiv und kontraproduktiv wird?
Wie Du in Deinem Unternehmen für aufrichtigen Optimismus sorgen kannst
Als Führungskraft kannst Du einige Taktiken anwenden, um echten Optimismus in Deinem Unternehmen zu fördern – unter anderem:
- Würdige die Leistung und Bemühungen Deiner Teammitglieder und lege Dankbarkeit an den Tag: Dies trägt dazu bei, die positiven Gefühle, die Zufriedenheit und die Motivation Deiner Mitarbeiter:innen zu steigern.
- Setze klare Ziele: Die Zielsetzung ist ein wirkungsvolles und motivierendes Mittel, das Deinem Team dabei hilft, eine realistische Vorstellung davon zu haben, wie die anstehende Arbeit erledigt werden soll.
- Schaffe Raum für neue Ideen und konstruktive Kritik: Dieser Ansatz fördert nicht nur den Erkenntnisgewinn und erweitert den eigenen Horizont, sondern ist auch ein wertvolles Instrument, um eine stabile Vertrauensbasis zwischen Dir und Deinen Teammitgliedern aufzubauen.
Möchtest Du mehr darüber erfahren, wie Du das Wohlbefinden Deiner Mitarbeiter fördern und ein Umfeld schaffen kannst, in dem sich Deine Teammitglieder wohlfühlen? Dann buche gerne eine Demo bei uns oder besuche www.kyanhealth.com, um mehr zu erfahren.