Burnout enthüllt – Ein Kompass für Schweizer Arbeitgeber:innen

Die Kosten, die einem Unternehmen infolge von Burnout anfallen, können beträchtlich sein. Sie umfassen Ausgaben für die Neubesetzung von Stellen und Einschulungen, Kosten für krankheitsbedingte Fehlzeiten und einen Rückgang der Produktivität. Burnout stellt somit nicht nur eine persönliche Herausforderung, sondern auch ein erhebliches wirtschaftliches Problem dar, das sowohl Unternehmen als auch die Gesellschaft als Ganzes betrifft.

Sarah Korba
Jan 11, 2024
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Einleitung

Angesichts der zunehmenden Besorgnis rund um Burnout rückt das Thema in verschiedenen Teilen Europas immer stärker ins Rampenlicht, wobei die Schweiz in diesem Diskurs besonders hervorsticht.  Burnout als Folge von Dauerstress am Arbeitsplatz beeinträchtigt nicht nur das psychische und physische Wohlbefinden des Einzelnen, sondern hinterlässt auch nachhaltige Spuren in Unternehmen und in der gesamten Gesellschaft, indem es die Produktivität, die Dynamik am Arbeitsplatz und die grundlegende Struktur des Unternehmenserfolgs beeinflusst. Dieser Artikel befasst sich mit der Komplexität von Burnout, liefert eine Definition, bietet Einblicke in die Schweizer Landschaft und das diagnostische Vorgehen, behandelt die Komplexität von Burnout-bedingten Krankheitsausfällen und zeigt auf, welche proaktiven Maßnahmen Unternehmen ergreifen können, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über:

  • Die multidimensionale Natur von Burnout
  • Die versteckten Opfer: Spitzenkräfte als Risikogruppe
  • Den Einfluss der Arbeitsplatzdynamik auf das Wohlbefinden von Mitarbeitenden
  • Die Schweizer Landschaft: ein tieferer Blick
  • Stressgeplagte Branchen und Burnout-bedingte Kosten
  • Die Diagnose und Dynamik von Krankschreibungen
  • Die Folgen der Beurlaubung wegen Burnout für Organisationen
  • Die Vertragsbeendigung und Gehaltszahlung
  • Praktische Strategien für Arbeitgebende
  • Einen ganzheitlichen Ansatz für das Wohlbefinden aller Mitarbeitenden
  • Kyan Health’s Perspektive
  • Kyan Health’s gezielten Ansatz zur Eindämmung von Burnout und Förderung des Wohlergehens der Mitarbeitenden
  • Die Erfahrung eines Kyan Health-Nutzers

Die multidimensionale Natur von Burnout

Wenn wir nun damit beginnen, die komplexen Zusammenhänge des Burnouts zu ergründen, stellt sich folgende Frage: Wie zeigt sich chronischer Stress am Arbeitsplatz? Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) äußert sich Burnout anhand von drei verschiedenen Dimensionen: einem überwältigenden Gefühl der Erschöpfung, einer zunehmenden mentalen Distanzierung von der Arbeit und einem deutlichen Abbau der Arbeitsleistung. In einer Welt, in der jede:r vierte Arbeitnehmer:in weltweit von Burnout-Symptomen berichtet (McKinsey), veranlasst uns die Allgegenwärtigkeit dieses Themas zu einer intensiveren Auseinandersetzung.

Die versteckten Opfer: Spitzenkräfte als Risikogruppe

Wenn man sich mit dem Profil der Burnout-gefährdeten Personen beschäftigt, zeigt sich eine überraschende Realität: Es sind oft die engagiertesten und produktivsten Menschen, die mit diesem weit verbreiteten Problem zu kämpfen haben. Im Gegensatz zu dem Mythos, dass Burnout faule oder unmotivierte Mitarbeitende betrifft, zeigen Statistiken, dass häufig Spitzenkräfte die Hauptlast des Stresses am Arbeitsplatz tragen und sich ausgebrannt fühlen. Das unermüdliche Streben nach Höchstleistungen, gepaart mit einem hohen Maß an Engagement, stellt für diese Personen ein erhöhtes Risiko dar. 

Es ist jedoch zu einfach, die alleinige Ursache bei den Spitzenkräften zu suchen. Zwar ist der Einzelne teilweise für sein Burnout mitverantwortlich, aber auch die Abläufe im Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle. Leistungsstarken Mitarbeitenden werden immer wieder anspruchsvolle Projekte übertragen, sie werden als Ausgleich für schwächere Teammitglieder eingesetzt und mit kleinen, wenig relevanten Aufgaben belastet. Diese Verhaltensweisen, welche oft unbeabsichtigt sind, erhöhen das Risiko eines Burnouts. Daher ist es von zentraler Bedeutung, das Profil von ausgebrannten Mitarbeitenden zu verstehen, um Stereotype zu entkräften und Unternehmen zu befähigen, wirksame Präventivmaßnahmen zu entwickeln.

Der Einfluss der Arbeitsplatzdynamik auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden

Eine Studie von McKinsey beleuchtet die verwobene Beziehung zwischen der Dynamik am Arbeitsplatz und der psychischen Gesundheit der Beschäftigten. Bei der Befragung von Arbeitnehmenden zu den Faktoren, die ihr psychisches Wohlbefinden beeinträchtigen, kristallisierten sich folgende gemeinsame Problemfaktoren heraus: das ständige Gefühl, auf Abruf zur Verfügung stehen zu müssen, unfaire Umgangsweisen, überwältigende Arbeitsbelastung, eingeschränkte Autonomie und ein Mangel an sozialer Unterstützung.

Die weltweite Umfrage von McKinsey über 15 Länder ergab, dass toxisches Verhalten am Arbeitsplatz bei weitem der wichtigste Prädiktor für Burnout-Symptome und eine Kündigungsabsicht ist. Mitarbeitende, die über ein hohes Maß an toxischem Verhalten am Arbeitsplatz berichten, haben eine achtmal höhere Wahrscheinlichkeit, Burnout-Symptome zu entwickeln. Jene, die unter Burnout-Symptomen leiden, äußern wiederum sechsmal häufiger die Absicht, ihr Unternehmen innerhalb der nächsten drei bis sechs Monate zu verlassen. Die Korrelation zwischen der Absicht, das Unternehmen zu verlassen, und der darauf folgenden Fluktuationsrate verdeutlicht die erheblichen organisatorischen Kosten, die mit toxischem Verhalten am Arbeitsplatz einhergehen.

In Anbetracht der mit der Fluktuation verbundenen Kosten, die sich auf die Hälfte bis zum Doppelten des Jahresgehalts einer beschäftigten Person belaufen, ergibt sich ein eindeutiger wirtschaftlicher Grund, sich mit dem Thema der Toxizität zu befassen. Das Ignorieren dieser Probleme kann zu einer Negativspirale in der individuellen und organisatorischen Leistung führen. Daher erweist sich die Minimierung toxischen Verhaltens am Arbeitsplatz als eine Schlüsselstrategie zur Bekämpfung von Burnout und zur Bewahrung einer gesunden Unternehmenskultur.

Die Schweizer Landschaft – ein tieferer Blick

Ein Blick in die Burnout-Landschaft der Schweiz zeigt, wie ernst die Lage ist. Der von der Gesundheitsförderung Schweiz, der Universität Bern und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) im Jahr 2022 veröffentlichte Job-Stress-Index zeigt, dass 30,3 % der Beschäftigten unter emotionaler Erschöpfung leiden, was einen besorgniserregenden Anstieg kennzeichnet. Eine andere Studie, die von der SWICA, der größten Krankenversicherung der Schweiz, in Auftrag gegeben wurde, hat 2020 ergeben, dass 57 % der Fehlzeiten auf die psychischen Auswirkungen von Konflikten am Arbeitsplatz zurückzuführen sind.

Eine Umfrage der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) mit dem Titel “Wie geht’s, Schweiz?” ergab, dass ein Viertel der Befragten glaubt, dass ihr Arbeitsplatz Burnout-Risiko birgt, wobei 17 % angaben, bereits ein Burnout erlebt zu haben. Diese Statistiken unterstreichen die Notwendigkeit, sich mit dem Thema Burnout in der Schweizer Arbeitswelt auseinanderzusetzen, und werfen eine wichtige Frage auf: Können wir es uns leisten, diese Anzeichen zu ignorieren?

Stressgeplagte Branchen und Burnout-bedingte Kosten

Der Job-Stress-Index gibt auch Aufschluss über die wirtschaftlichen Folgen von Burnout in der Schweiz, welche sich jährlich auf 6,5 Milliarden Franken (7,4 Milliarden Dollar) belaufen. Zu den am stärksten betroffenen Branchen gehören das Gastgewerbe und das Sozial-/Gesundheitswesen. Aber nicht nur die Branchen sind betroffen, sondern auch bestimmte Berufsgruppen sind besonders Burnout-gefährdet, insbesondere Frontline-Mitarbeitende und Geringverdienende. Gefühle der Kränkung, der Frustration und Rückzug sind wichtige Frühwarnzeichen, die rechtzeitiges Eingreifen erfordern.

Diagnose und die Dynamik von Krankschreibungen

Die Einschätzung von Burnout erfordert eine umfassende Untersuchung, bei der die Krankengeschichte und die charakteristischen Symptome der Betroffenen berücksichtigt werden. Zusätzliche Tests können durchgeführt werden, um andere psychische oder körperliche Faktoren auszuschließen, die zu Burnout beitragen. Zu den wichtigsten Indikatoren gehören psychische Erschöpfung, negative Gefühle gegenüber der Arbeit und eine verminderte berufliche Leistungsfähigkeit. Dieser Evaluierungsprozess ist von zentraler Bedeutung, da er die Grundlage für eine anschließende Behandlung und Krankschreibung bildet.

In der Schweiz ist es nicht selbstverständlich, eine Krankschreibung wegen Burnout zu erhalten. Mit einer ärztlichen Empfehlung, in der gesundheitliche Bedenken im Zusammenhang mit Burnout dargelegt werden, ist dies zwar möglich, doch die Anerkennung von Burnout als Berufskrankheit bleibt umstritten. Der Beschluss des Schweizer Parlaments aus dem Jahr 2019, Burnout nicht als Berufskrankheit anzuerkennen, hat eine anhaltende Debatte über Krankschreibungen für ausgebrannte Arbeitnehmer:innen ausgelöst. Auch wenn Burnout nicht direkt als Berufskrankheit anerkannt wird, kann es andere Berufskrankheiten begünstigen und einen Risikofaktor für Erkrankungen wie Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und allgemeine Angstzustände darstellen.

Arbeitnehmer:innen, die von einem Burnout betroffen sind, können sich von ihrem Arzt/ihrer Ärztin untersuchen lassen. Wenn diese:r zu dem Schluss kommt, dass der Zustand der Betroffenen ihre Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt, kann ihnen geraten werden, sich eine Auszeit zu nehmen. Mit ärztlicher, schriftlicher Genehmigung können sich Arbeitnehmer:innen krankschreiben lassen, um sich vom Burnout zu erholen. In Fällen, in denen kein Krankenstand genehmigt wird, können übermüdete Beschäftigte Urlaubstage in Anspruch nehmen. In der Regel legen Arbeitgeber:innen die Bedingungen für einen Urlaub fest oder treffen auf Anfrage Sondervereinbarungen. Nach einem Jahr des Angestelltenverhältnisses stehen Schweizer Arbeitnehmer:innen vier Wochen bezahlter Urlaub zu.

Die Folgen der Beurlaubung wegen Burnout für Organisationen

Die SWICA-Studie unterstreicht, wie wichtig es ist, auf Frühwarnzeichen zu achten. Erstaunlicherweise geben 50 % der Personen, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben und versuchen, sich nach einer Krankheitsphase wieder zu integrieren, ihren Arbeitsplatz auf. Dieser alarmierende Trend unterstreicht die Dringlichkeit, Burnout umgehend entgegenzuwirken, um zu verhindern, dass die engagiertesten und talentiertesten Teammitglieder einer Organisation ihren Arbeitsplatz aufgeben.

Auf Unternehmensseite löst Burnout einen Produktivitätsrückgang aus, noch bevor die betroffene Person eine Auszeit nimmt. In manchen Fällen überdenken die betroffenen Mitarbeitenden ihre berufliche Laufbahn, was bedeutet, dass neues Personal gefunden und eingearbeitet werden muss. Die Kosten, die einem Unternehmen infolge von Burnout anfallen, können beträchtlich sein. Sie umfassen Ausgaben für die Neubesetzung von Stellen und Einschulungen, Kosten für krankheitsbedingte Fehlzeiten und einen Rückgang der Produktivität. Burnout stellt somit nicht nur eine persönliche Herausforderung, sondern auch ein erhebliches wirtschaftliches Problem dar, das sowohl Unternehmen als auch die Gesellschaft als Ganzes betrifft. Um Burnout umfassend zu bekämpfen, sind präventive Maßnahmen und wirksame Gegenmaßnahmen unerlässlich.

Vertragsbeendigung und Gehaltszahlung

Die Auflösung von Arbeitsverträgen bei Burnout-Erkrankungen erfolgt nach den gleichen Modalitäten wie bei anderen Erkrankungen. Es gelten besondere Kündigungsfristen: 30 Tage im ersten Jahr, 90 Tage vom zweiten bis zum fünften Jahr und 180 Tage ab dem sechsten Jahr.

Die Regelungen zur Entgeltfortzahlung bei Burnout entsprechen ebenso denen für andere Erkrankungen. Sofern keine abweichenden Vereinbarungen oder Krankentaggeldversicherungen bestehen, sieht Art. 324a Abs. 1 des Schweizerischen Obligationenrechts (OR) eine befristete Lohnfortzahlung zu 100% vor. Voraussetzung ist, dass die Betroffenen vor dem Burnout mehr als drei Monate gearbeitet haben, wobei die Dauer im ersten Arbeitsjahr drei Wochen beträgt. In den Folgejahren gelten aus der Theorie und Rechtspraxis abgeleitete Sätze, die regional unterschiedlich sind.

Bei der Krankentaggeldversicherung wird die Lohnfortzahlung nach unterschiedlichen Regelungen fortgesetzt. Die Versicherung muss einer Situation ohne Versicherungsschutz gleichwertig sein. Dazu gehören Merkmale wie 80 % Lohnfortzahlung für 720 Tage innerhalb eines Zeitraums von 900 Tagen, mindestens 50 % der vom Unternehmen gezahlten Prämie und eine Wartezeit von höchstens drei Tagen zu Beginn einer jeden Krankheitsperiode. Nach Ablauf der Wartezeit zahlt die Versicherung das vereinbarte Gehalt weiter. Wenn Sie sich unsicher sind, empfiehlt es sich, Ihre Rechtsschutzversicherung zu konsultieren oder sich von den zuständigen Stellen beraten zu lassen, um die konkreten Modalitäten zu verstehen.

Praktische Strategien für Arbeitgebende

Um den Herausforderungen des Burnouts wirksam zu begegnen und ein gesundes Arbeitsumfeld zu fördern, sollten Arbeitgebende praktische Strategien anwenden. Hier sind einige praktische Schritte, die Sie unternehmen können:

  • Proaktives Workload-Management: Führen Sie Tools oder Projektmanagementsysteme ein, die die Aufgaben gleichmäßig auf die Teammitglieder verteilen und sicherstellen, dass leistungsstarke Angestellte nicht ständig mit einem Übermaß an Aufgaben belastet werden.
  • Schaffung eines unterstützenden Arbeitsumfeldes: Führen Sie regelmäßige Teambuilding-Aktivitäten ein und schaffen Sie Räume für offene Diskussionen, um Kommunikation, emotionale Unterstützung und eine bessere Work-Life-Balance zu fördern.
  • Abbau von Toxizität: Organisieren Sie Workshops zu den Themen Ethik am Arbeitsplatz, Integration und respektvolle Kommunikation, um toxische Verhaltensweisen direkt zu bekämpfen. Erstellen Sie klare Richtlinien gegen Mobbing und Belästigung und bleiben Sie diesbezüglich konsequent.
  • Regelmäßige Besprechungen mit den Mitarbeitenden: Initiieren Sie regelmäßige Einzelgespräche zwischen Führungskräften und Angestellten, um die Arbeitsbelastung, Herausforderungen und mögliche Stressfaktoren zu besprechen. Schaffen Sie einen sicheren Raum, in dem die Mitarbeitenden ihre Bedenken äußern und bei Bedarf Hilfe suchen können.
  • Flexible Arbeitsregelungen: Bieten Sie flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, um individuellen Vorlieben und persönlichen Situationen gerecht zu werden. Diese Flexibilität kann es den Beschäftigten ermöglichen, ihr Arbeitspensum so zu organisieren, wie es ihrem Wohlbefinden entspricht.

Durch aktive Umsetzung dieser Maßnahmen können Unternehmen nicht nur die unmittelbaren Herausforderungen des Burnouts in Angriff nehmen, sondern auch langfristig eine resiliente und florierende Belegschaft hervorbringen.

Ein ganzheitlicher Ansatz für das Wohlbefinden aller Mitarbeitenden

Die vorherrschende Vorstellung, dass die psychische Gesundheit, das Wohlbefinden und das Ausbrennen von Beschäftigten eine persönliche Angelegenheit sind, veranlasst Unternehmen häufig dazu, mit individuell zugeschnittenen Maßnahmen wie Wellness-Programmen zu reagieren. Globale Umfragen und Untersuchungen von McKinsey zeigen jedoch, dass Burnout zwar individuell erlebt wird, aber in erster Linie aus einem systemischen Ungleichgewicht innerhalb von Organisationen resultiert – insbesondere aus einer Diskrepanz zwischen Arbeitsanforderungen und Ressourcen.

McKinsey argumentiert, dass die Eindämmung hoher Burnout-Raten einen systemischen Ansatz erfordert, der die Unterbindung toxischer Verhaltensweisen am Arbeitsplatz und eine Neugestaltung der Arbeit im Hinblick auf Integration, Nachhaltigkeit und individuelle Entwicklung umfasst. Die Forschung zeigt, dass eine Verbesserung anderer organisatorischer Faktoren, ohne sich mit toxischen Verhaltensweisen zu befassen, die berichteten Burnout-Symptome nicht wesentlich lindert. Die Minimierung toxischer Verhaltensweisen in Verbindung mit zusätzlichen Maßnahmen kann jedoch die negativen Folgen verringern und die positiven verstärken.

Kyan Health’s Perspektive

Eine Umfrage unter Kyan-Health-Nutzer:innen zeigt, dass nur 18 % über positive Gefühle im Zusammenhang mit Arbeit und Karriere berichten, wobei “Müdigkeit” das am häufigsten genannte negative Gefühl darstellt. Die Datenanalyse von über 1.000 Nutzer:innen zeigt, dass 26 % der Arbeitnehmenden sich von ihren Vorgesetzten nicht unterstützt fühlen, während 44 % sich von ihren Aufgaben überfordert fühlen. Diese Zahlen unterstreichen, wie wichtig es ist, auf grundlegende und soziale Bedürfnisse einzugehen, einschließlich eines effektiven Workload-Managements und der Förderung von psychologischer Sicherheit. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wellness-Programme wertvoll sind, allerdings Teil einer umfassenderen Strategie sein sollten, die die Hauptursachen von Burnout sowohl auf Management- als auch auf Angestellten-Ebene in Angriff nimmt.

Viele Mitarbeitende übersehen die subtilen Anzeichen von Burnout, bis es zu spät ist, was wiederum zu längerem Krankenstand und Arbeitsunfähigkeit führt. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, ihnen Hilfsmittel zur Selbsteinschätzung, Selbstfürsorge und Frühintervention an die Hand zu geben. Tools allein werden jedoch nicht ausreichen. Unternehmen sind dazu aufgefordert, sich für diese Ressourcen leidenschaftlich zu engagieren und ein Umfeld zu schaffen, das ihre Belegschaft dazu motiviert, sich proaktiv um ihr psychisches Wohlbefinden zu kümmern. Es geht nicht nur darum, Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, sondern auch darum, eine Kultur zu fördern, die die aktive Pflege der psychischen Gesundheit befürwortet. 

Kyan Health’s gezielter Ansatz zur Eindämmung von Burnout und Förderung des Wohlbefindens von Mitarbeitenden

Kyan Health bietet eine umfassende, evidenzbasierte und ganzheitliche Lösung zur Förderung des Wohlbefindens von Mitarbeitenden und Burnout-Prävention. Unser Ansatz schließt das gesamte Spektrum des Wohlbefindens mit ein und bietet personalisierte Lösungen für verschiedene Herausforderungen wie Schlafprobleme, Einsamkeit, Konflikte und Burnout. 

In Zusammenarbeit mit Unternehmen gehen wir den Ursachen von Fluktuation, Burnout und Fehlzeiten auf den Grund, gestalten Arbeitsplätze im Sinne der psychologischen Sicherheit um und setzen datengestützte Strategien zur Förderung des Wohlbefindens ein. Unser individueller Ansatz beinhaltet Auswertungen zur psychischen Gesundheit und evidenzbasierte Selbstfürsorge-Programme, darunter Kurse und Meditationen, die speziell darauf zugeschnitten sind, Menschen bei der Überwindung von Burnout zu helfen. Durch den Echtzeit-Zugang zu Psychotherapeut:innen und Coach:innen im Rahmen unseres “Blended Care”-Modells erhält jede:r Einzelne sofortige Unterstützung.

Auf Unternehmensebene bietet Kyan Health Dashboards für Führungskräfte, die Echtzeitdaten von Angestellten bereitstellen und gleichzeitig die Privatsphäre Einzelner schützen. Wir bieten Ihnen Organisationsbewertungen, wissenschaftlich fundierte Ressourcen auf der Plattform “Kyan Enterprise” und Workshops zur Umgestaltung der Unternehmenskultur. Unser kollaborativer Ansatz sorgt für einen positiven Wandel im betrieblichen Gesundheitsmanagement und führt zu einer umfassenden Lösung, welche grundlegende Ursachen berücksichtigt, Resilienz fördert und langfristige Produktivität maximiert.

Erfahrungsbericht eines Nutzers über die Kyan Health App

Entdecken Sie die transformative Wirkung von Kyan Health anhand eines persönlichen Erfahrungsberichts eines Nutzers, der seine Dankbarkeit für die positiven Veränderungen bei arbeitsbedingtem Stress und persönlichen Herausforderungen im vergangenen Jahr zum Ausdruck bringt:

“Ich bin unglaublich dankbar für die Kyan App und den positiven Einfluss, den sie im letzten Jahr auf mein Leben hatte. Die App ist zu einem unverzichtbaren Helfer bei der Bewältigung von arbeitsbedingtem Stress und persönlichen Herausforderungen geworden. Die Auswahl an Kursen, die in der App verfügbar sind, ist beeindruckend. Ich habe mich für den Kurs “Burnout überwinden” entschieden, um den zunehmenden Stress zu bewältigen, der sich auf mein Arbeits- und Privatleben auswirkt. Der Kurs hat mir nicht nur dabei geholfen, den Stress zu bewältigen und Vertrauen in meine Fähigkeiten zu gewinnen, sondern er hat auch die Angst und die negativen Gedanken, die mit meiner Arbeit zusammenhängen, deutlich reduziert. Die Unterhaltungen sind angenehm, manchmal auch lustig und sehr fesselnd, wodurch es mir Spaß macht, meinem geistigen Wohlbefinden Priorität einzuräumen. Die Meditationen haben meine Schlafqualität verbessert und durch die informativen Artikel zum Thema Schlaf bekam ich Tipps, wie ich mein Schlafverhalten verbessern kann. 

Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ich über die App mit meinem Psychologen in Kontakt treten kann. Diese Sitzungen haben mein Leben nachhaltig verändert, indem ich Ratschläge und eine neue Perspektive auf meine Herausforderungen erhalten habe. Die schnelle Verfügbarkeit meines Beraters in dringenden Fällen war eine große Erleichterung. Die Kyan App ist mit ihrem umfassenden Ansatz zu einem Must-have zur Stärkung meiner psychischen Gesundheit geworden, und ich bin wirklich dankbar für die Initiative meines Arbeitgebers, diese großartige Möglichkeit an unseren Arbeitsplatz gebracht zu haben.”

Fazit

Da das Schreckgespenst Burnout immer größer wird, ist ein differenziertes Verständnis der Definition, der Evaluierung, der krankheitsbedingten Fehlzeiten und der Präventionsstrategien sowohl für Arbeitnehmende als auch für Arbeitgebende unerlässlich. Durch die proaktive Einführung systemischer Veränderungen können Unternehmen erheblich zum Wohlbefinden ihrer Angestellten beitragen und ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem Gesundheit, Resilienz und anhaltende Produktivität gedeihen. Wie können wir also Arbeitsplätze schaffen, die sowohl das Wohlergehen der Teammitglieder als auch Unternehmenserfolg gewährleisten? Um zu erfahren, wie Kyan Health Sie mit ganzheitlichen Lösungen effektiv bei der Bekämpfung und Vorbeugung von Burnout unterstützen kann, buchen Sie noch heute eine Demo oder klicken Sie hier, um unser umfassendes Angebot zu entdecken.

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